Die meisten europäischen Anwaltskanzleien sehen im Cloudcomputing eine wichtige Zukunftstechnologie, in die sie investieren wollen. Etwas mehr als ein Drittel von 1’250 befragten Anwaltskanzleien in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Benelux, Italien, Frankreich und Spanien nennen die Cloud-Migration und deren Vervollkommnung als eine der Topprioritäten für die kommenden Technologieinvestitionen. Laut dem auf der Umfrage beruhenden «Legal Tech Report 2024» nehmen Schweizer Kanzleien sowohl beim Legal-Tech-Know-how als auch bei geplanten Cloud-Investitionen im Ländervergleich die Führungsposition ein.

Schritt in die Cloud ist unerlässlich

Die für den «Legal Tech Report 2024» des deutschen Legal-Tech-Anbieters stp.one Ende 2023 befragten 1'250 Anwaltskanzleien geben an, in den kommenden Jahren Investitionen in die Automatisierung der Arbeitsabläufe sowie in die Automatisierung der Dokumentenerstellung und der Vertragserstellung zu tätigen. Aber auch Investitionen in das Customer-Relationship-Management CRM, in die Künstliche Intelligenz KI und die Blockchain mit ihrer Smartkontrakttechnologie werden mittelfristig geplant.

«Voraussetzung für all das ist, dass die Anwaltskanzleien in die Cloud wechseln oder schon in der Cloud sind. Das ist bei der Mehrzahl der Grosskanzleien offenbar bereits der Fall. Aber 90 Prozent der kleinen Kanzleien geben immer noch an, dass die Cloud-Migration bei ihnen auf der Prioritätenliste ganz vorne stehe», ist auf der Plattform «Swiss Equity magazin» unter dem Titel «Legal Tech Report: Kanzleien wollen in Prozess-Automatisierung investieren» sinngemäss zu lesen.

Schweiz steht gut da

Die befragten Schweizer Anwaltskanzleien betonen laut dem Report, dass für sie neben der Cloud die Investitionen in die Cybersicherheit, die Datensicherheit und in die Verschlüsselung von hoher Bedeutung sind. Wörtlich steht in der Zusammenfassung des «Legal Tech Report 2024» unter dem Stichwort «Prozessautomatisierung»: «Kanzleien in der Schweiz haben einen höheren Automatisierungsgrad als ihre europäischen Kollegen.»

Modell der abrechenbaren Stunden ist in Gefahr

Neben dem Muss zur Prozessautomatisierung und dem damit verbundenen Schritt in die Cloud, berichtet der «Legal Tech Report 2024» über weitere grosse Herausforderungen für die europäischen Anwaltskanzleien. Eine Herausforderung wird in einer Medienmitteilung über den Report wie folgt beschrieben: «Traditionell beruht das Geschäftsmodell von Anwaltskanzleien darauf, die Anzahl der abrechenbaren Stunden zu maximieren. Dieser Ansatz bringt heute jedoch mehrere Herausforderungen mit sich. Immer mehr Mandanten erhoffen sich eine grössere Vorhersehbarkeit der Anwaltskosten, etwa durch Festpreise oder eine Deckelung der Gebühren. Einige Mandanten sind es leid, für jede E-Mail, jeden Brief und jeden Anruf zu bezahlen. Sie üben Druck auf die Anwaltskanzleien aus, Pauschaltarife anzubieten. Langfristig wird das die Einnahmen der Kanzleien zwar nicht reduzieren, aber kurzfristig gehen die Umsätze zurück, und zwar so lange, bis es neue Abrechnungsstrukturen gibt, die das Modell der abrechenbaren Stunden ersetzen.»

«Legal Secure Cloud»: Schweizer Gesamtlösung für das digitale Arbeiten in der Cloud

Die in vielen Schweizer Anwaltskanzleien bereits erprobte «Legal Secure Cloud» mit dem eigenen Internetauftritt https://legal.meta10.com ist eine Cloud-Gesamtlösung für die Rechtsbranche. Der Vertrag zu deren Einrichtung und Nutzung entspricht allen Richtlinien der «Wegleitung für IT-Outsourcing und Cloud-Computing» des Schweizerischen Anwaltsverbands.

Die «Legal Secure Cloud» ermöglicht es, eine erprobte branchenspezifische Cloudcomputing-Gesamtlösung aus einer Hand einzurichten und zu betreiben. Die Sicherheit für den Datenschutz und gegen Cyberangriffe ist stets auf dem höchstmöglichen Standard. Alle notwendigen Programme für den digitalen Betrieb der Anwaltskanzlei samt der Buchhaltung und dem Customer-Relations-Management CRM laufen in der Cloud. Backups, Sicherungen und das Archivsystem sind integriert. Auf Wunsch gibt es zusätzlich externe Backups. Zur Verfügung stehen überdies die Emailverschlüsselung, die rechtsgültige elektronische Signatur und die im Anwaltsberuf üblichen integrierten Diktiersysteme. Und: Die Mitarbeitenden der Anwaltskanzlei können aufgrund einer qualifizierten Identifikation von überall her sicher arbeiten.