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Unlängst konnten in der Schweiz Polarlichter bewundert werden. Ein seltenes Phänomen. Der Grund dafür: Der gegenwärtige Sonnenaktivitätszyklus, der 2019 begann und bis 2032 dauert, erreicht 2025 wohl seinen Höhepunkt. Rund um diesen Höhepunkt kommt es zu starken Sonnenstürmen. Dabei werden riesige Mengen an geladenen Teilchen ins Weltall geschleudert. Treffen diese auf das Magnetfeld der Erde entstehen Polarlichter. Bei übermässig starken Sonnenstürmen sind die Polarlichter auch in gemässigten Breitengraden wie der Schweiz zu sehen. Kommt dazu: Sonnenstürme haben für die Erde auch ein Störungspotenzial.
Der derzeitige Sonnenaktivitätszyklus sollte seinen Höhepunkt im Jahr 2025 erreichen. Im nächsten Jahr wird deshalb die Sonnenaktivität mit hoher Wahrscheinlichkeit besonders stark sein. Das heisst: Auch 2025 könnten in der Schweiz erneut Polarlichter zu bewundern sein.
Richtig starke Sonnenstürme haben das Potenzial, Satelliten zu beschädigen. Das kann die GPS-Systeme, die Mobiltelefonie und alle auf Satellitenkommunikation angewiesenen technologischen Dienste wie den elektronischen Zahlungsverkehr und die Kommunikation im Flugverkehr stören.
Ein besonders intensiver Sonnensturm könnte auch zu einem Stromblackout führen. Hinsichtlich eines Blackouts geben Experten aber eine gewisse Entwarnung: Weil die Leitungsabschnitte der Schweizer Stromleitungen kurz sind und die Schweiz doch ziemlich südlich liegt, ist ein Schweizer Stromblackout aufgrund eines starken Sonnensturms ziemlich unwahrscheinlich.
Allerdings könnten wir von einem Sonnensturmblackout indirekte Auswirkungen spüren: In Nordeuropa kann es wegen eines starken Sonnensturms zu Stromausfällen kommen. Das könnte zu einem europäischen Stromengpass führen, der sich auch in der Schweiz bemerkbar macht.
Wichtig zu wissen: Für die Gesundheit der Menschen haben die Auswirkungen von Sonnenstürmen keine direkten Auswirkungen.
In der Schweiz überwachen MeteoSchweiz und das Eidgenössische Institut für Geophysik die Sonnenaktivität und potenzielle Sonnenstürme. Dabei werden die Daten und die Forschung der internationalen Organisationen genutzt, die sich mit dem Weltraumwetter befassen.
Bei der Vorhersage von Sonnenstürmen und deren Auswirkungen auf die Erde spielt derzeit das auf Künstlicher Intelligenz beruhende DAGGER-Modell (Deep Learning Geomagnetic Perturbation) der US-Weltraumbehörde NASA die tragende Rolle. Das Modell liefert präzise Vorhersagen für jeden Ort auf der Erde. Es kann auf Sonnenstürmen beruhende geomagnetische Störungen 30 Minuten im Voraus vorhersagen. Dies gibt Zeit für Warnungen und Schutzmassnahmen bei der kritischen Infrastruktur.
Bei drohenden gefährlichen Auswirkungen von Sonnenstürmen werden in der Schweiz die kritischen Infrastrukturen, der Flugverkehr, die potenziell betroffenen Sektoren und die Bevölkerung über alle möglichen Kanäle wie MeteoSchweiz, die Nationale Alarmzentrale NAZ, Radio und Fernsehen, Onlineplattformen aller Art oder mittels direkter Ansprache gewarnt. Zusammen mit den Warnungen wird über das drohende Ereignis und dessen Risiken informiert. Zudem werden die Zielgruppen aufgeklärt, was genau zu unternehmen ist, damit ihre Sicherheit gewährleistet ist und die Auswirkungen des Sonnensturms minimiert werden.
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