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16Jul

Der wahre Wert des Bitcoins sind der «Proof of Work» und die Begrenzung seiner Anzahl auf 21 Millionen Bitcoins

blockchain, technologie | 0 Comments | | Return| 16.07.2025|

Präsident Donald Trump nennt Jerome Powell, den Chef der US-Notenbank, einen Dummkopf, der ersetzt werden muss. Prompt fällt der Dollarkurs aufgrund dieser Aussage auf 80 Rappen. Das veranschaulicht, auf was der Wert unserer Währungen beruht: auf dem Vertrauen der Menschen in die Stabilität des Finanzsystems. Dieses Vertrauen ist brüchig, wie Präsident Trump derzeit noch und noch beweist. Aber: Von vielen Menschen noch kaum beachtet, bietet der meist als reines Spekulationsobjekt bezeichnete Bitcoin mit dem «Proof of Work» ein neues Modell zur Schaffung von Vertrauen in eine Währung. Jeder Bitcoin ist das Ergebnis von nachvollziehbarer Rechenarbeit. Und: Die Zahl der Bitcoins ist auf 21 Millionen begrenzt. Es können nur noch 1,3 Millionen Bitcoins geschaffen werden. Dann ist Ende Feuer.

 

Vertrauen ist eine zarte Pflanze

Menschen, Unternehmen und Staaten vertrauen darauf, dass hinter einer Währung reale Werte stehen: Goldreserven, Devisen, Staatsanleihen, die Stärke der Wirtschaft eines Landes. Doch das Vertrauen ist eine zarte Pflanze: Die Menschen müssen annehmen, dass die Reserven tatsächlich existieren, dass Versprechen eingelöst werden, dass Staaten und Institutionen nicht jenseits ihrer Möglichkeiten handeln. Wo die Nachweisbarkeit dafür fehlt, wachsen Zweifel. Das Vertrauen schwindet.

Finanzkrisen und Währungszusammenbrüche der Vergangenheit zeigen: Das Vertrauen in das Finanzsystem wird erschüttert, wenn Unsicherheit über die tatsächliche Deckung von Geldwerten aufkommt. Die Frage „Was stützt diese Währung wirklich?“ lässt sich im traditionellen System selten mit völliger Gewissheit beantworten.

 

«Proof of Work» ist die nachvollziehbare Stütze des Vertrauens in den Bitcoin

Der zumeist immer noch als reines Spekulationsobjekt bezeichnete Bitcoin bietet ein neues Modell zur Schaffung von Vertrauen: den «Proof of Work». Jeder Bitcoin ist das Ergebnis realer, nachvollziehbarer Rechenarbeit. Weltweit konkurrieren Computer darum, komplexe mathematische Aufgaben zu lösen, deren erfolgreiche Lösung zur Entstehung neuer Bitcoins führt. Dieser Prozess benötigt Zeit, Energie und technischen Aufwand. Der Entstehungsprozess jedes Bitcoins ist für alle sichtbar in einer global einsehbaren Blockchain unabänderbar dokumentiert.

 

Keine versteckten Reserven, keine Geheimnisse

Im Klartext: Während im traditionellen Währungssystem Reserven verborgen, Zahlen geschönt oder Versprechen gebrochen werden können, ist das beim Bitcoin praktisch unmöglich. Der Aufwand, der in die Erzeugung jedes Bitcoins investiert wird, ist messbar und dauerhaft in der Blockchain hinterlegt. Jede Person kann den Gesamtbestand der Bitcoins, deren Entstehung und sämtliche Transaktionen nachvollziehen.

 

«Proof of Work»: Umkehr des Vertrauensprinzips

«Proof of Work» ist die Umkehr des Vertrauensprinzips. Nicht mehr ein Staat, eine Zentralbank oder eine andere Instanz muss für die Stabilität einer Währung glaubwürdig erscheinen oder Kontrollmechanismen bereitstellen. Stattdessen ist es das Blockchainsystem des Bitcoins selbst: Struktur und Prozesse sind in der Blockchain so gestaltet sind, dass sie Vertrauen durch Transparenz und Nachweisbarkeit ersetzen. Der Wert entsteht nicht durch das blosse Versprechen, sondern durch den öffentlich überprüfbaren Entstehungsprozess und den darin investierten Rechenaufwand.

 

Weg vom blinden Vertrauen hin zur Transparenz

Eine hier und dort vertretene Vision: Die Kryptowährung Bitcoin könnte der Anfang einer neuen Ära im Umgang mit Geld sein: weg vom blinden Vertrauen hin zur messbaren, global zugänglichen Transparenz.

In einer Welt, in der sich Vertrauen immer schwerer überprüfen lässt, könnte der Bitcoin mit dem «Proof of Work» mithin einen neuen Standard der Vertrauensbildung schaffen.

 

Es können nur noch rund 1,3 Millionen Bitcoins geschaffen werden

Kommt dazu: Derzeit sind rund 19,7 Millionen Bitcoin im Umlauf. Die maximale Anzahl an Bitcoins ist auf 21 Millionen begrenzt. Diese Obergrenze ist im Whitepaper «Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System» verankert, das Satoshi Nakamoto im Jahr 2008 kreierte. Das Whitepaper beschreibt auf neun Seiten die grundlegenden Prinzipien des Bitcoins und legte damit den Grundstein für die erste dezentrale, digitale Währung. Das Whitepaper gilt als Geburtsurkunde des Bitcoins.

Die festgelegte Obergrenze von 21 Millionen Bitcoins kann niemals überschritten werden. Somit können nur noch rund 1,3 Millionen Bitcoins geschaffen werden. Und das erfolgt immer langsamer, weil gemäss dem Whitepaper die Ausgabe neuer Bitcoins durch das «Halving» alle vier Jahre reduziert wird. Die allerletzten Bitcoins werden voraussichtlich im Jahr 2140 geschaffen.

 

Der wahre Wert des Bitcoins

Für viele überzeugte Bitcoin-Anhänger liegt der Wert des Bitcoins mithin nicht im jeweiligen Bitcoinkurs oder in den Spekulationsmöglichkeiten durch die kurzfristigen Bitcoin-Preisschwankungen. Für sie liegt der wahre Wert des Bitcoins vielmehr in der Gewissheit, dass jeder Bitcoin dank einer überprüfbaren, fälschungssicheren Rechenleistung, dem «Proof of Work», existiert und dass die im Whitepaper «Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System» festgelegte Obergrenze von 21 Millionen Bitcoins niemals überschritten werden kann.

Die Geldmenge von Dollar, Franken oder Euro dagegen kann von den Zentralbanken theoretisch unbegrenzt ausgeweitet werden, indem sie beispielsweise Banknoten drucken oder digitales Buchgeld schaffen.

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