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Der Welterfolg der Künstliche Intelligenz-Anwendung ChatGPT und die damit verbundene Aufrüstung der Microsoftsuchmaschine Bing machen Google nervös. In einem Blogbeitrag vom 6. Februar 2023 kündigt Sundar Pichai, Konzernchef von Google und der Muttergesellschaft Alphabet (Bild), eine Künstliche Intelligenz-Offensive an. Diese umfasst drei Teile: Einen Chatbot mit dem Namen «Bard», neue Künstliche Intelligenz-Funktionen in der Googlesuche sowie die Bereitstellung von Programmierschnittstellen (APIs), mit denen man Künstliche Intelligenz-Anwendungen entwickeln kann. Neben Google hat ChatGPT auch den Facebook-Konzern Meta aufgeweckt: Dieser will für die Künstliche Intelligenz-Forschung ein Sprachmodell für Chatbots entwickeln.
Googles angekündigter Chatbot «Bard» soll in der Lage sein, komplexe Themen wie Weltraumentdeckungen so einfach zu erklären, dass selbst ein Kind sie versteht. Google gibt ausserdem an, dass der Service auch andere alltäglichere Aufgaben ausführen kann und Nutzer beispielsweise bei der Planung einer Veranstaltung unterstützt oder Rezepte basierend auf dem Inhalt des Kühlschranks vorschlägt. «Bard» wird vom Künstliche Intelligenz-Sprachmodell «Language Model for Dialogue Applications LaMDA» unterstützt, das von Google im Jahr 2021 entwickelt und veröffentlicht wurde. Seine Informationen zieht «Bard» aus den Weiten des Internets, um auf möglichst alle Anfragen eine aktuelle, aber auch qualitativ hochwertige Antwort zu liefern.
Laut dem Blogbeitrag vom 6. Februar 2023 von Sundar Pichai, Konzernchef von Google und der Muttergesellschaft Alphabet, wird «Bard» zunächst exklusiv für eine Gruppe «vertrauenswürdiger Tester» und in einer kleineren Modellversion verfügbar sein, bevor es in ein paar Wochen vollumfänglich veröffentlicht wird.
Während Google noch testet hat Microsoft dank seiner Milliardeninvestition in ChatGPT das «neue Bing» lanciert. Das ist nach den eigenen Angaben von Microsoft «wie ein Forschungsassistent, ein persönlicher Planer und ein kreativer Partner, wenn man im Web sucht. Mit diesen Künstliche Intelligenz-gestützten Funktionen hat man folgende Möglichkeiten: Wenn man komplexe Fragen stellt, erhält man von Bing detaillierte Antworten. Bing untersucht nämlich Suchergebnisse im Web, um dann eine zusammengefasste Antwort zu bieten. Und: Wenn man Inspiration braucht, kann Bing wie ChatGPT helfen, Gedichte oder Geschichten zu schreiben oder sogar Ideen für ein Projekt zu teilen. In der Chatoberfläche beim neuen Bing kann man auch chatten und Nachfragen stellen, zum Beispiel: "Kannst du dies einfacher erklären" oder "gib mir mehr Optionen", um unterschiedliche und noch detailliertere Antworten in der Suche zu erhalten.
Neben dem Chatbot ChatGPT, der jetzt für rund 20 Franken pro Monat auch eine bezahlbare Plus-Version anbietet, hat OpenAI ein weiteres auf Künstlicher Intelligenz beruhendes Programm im Köcher: Mit DALL-E2 kann man, derzeit noch kostenlos, Bilder aus Textbeschreibungen aufgrund von maschinellem Lernen erstellen. Die Künstliche Intelligenz kann dabei völlig neue Konzepte abbilden und Bilder aufgrund der Texteingaben in verschiedenen künstlerischen Stilrichtungen kreieren. Um Bilder erzeugen zu können, wurde das Modell mithilfe von Millionen im Internet verfügbaren Bildern trainiert.
Laut einem Facebookbeitrag von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg will Meta ein Sprachmodell für Chatbots entwickeln. Dieses soll allerdings nicht auf Facebook oder Instagram eingesetzt werden, sondern auf Künstliche Intelligenz spezialisierten Forschern zur Verfügung gestellt werden.
Sam Altman, Chef von OpenAI und Mitschöpfer des Chatbots ChatGPT, weist bei Twitter auf die derzeitigen und zu erwartenden Entwicklungen in der Welt der Künstlichen Intelligenz hin. Künftig soll es auch gefährliche Künstliche Intelligenz-Anwendungen geben, mit denen dann neue Herausforderungen entstehen, schreibt er. In mehreren Tweets führt der OpenAI-chef aus, dass Künstliche Intelligenz-Anwendungen grundsätzlich gekommen sind, um zu bleiben. Die Integration von solchen Systemen in den gewöhnlichen Alltag werde schon ziemlich bald erfolgen. Dies insbesondere auch, weil die Anwendungen viele Vorteile bringen, auf die man nicht mehr verzichten will. Gleichzeitig betonte er aber auch, dass es notwendig sei, dass die Regierungen genügend Zeit für die Regulierung der Technologie einsetzen. «Obwohl die Künstliche Intelligenz-Anwendungen der aktuellen Generation noch nicht sehr beängstigend sind, denke ich, dass wir nicht mehr sehr weit von potenziell beängstigenden Anwendungen entfernt sind», unterstreicht Sam Altman.
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