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Wir nutzen sie tagtäglich: Die Fingerabdruck- oder Gesichtserkennung von digitalen Geräten wie Smartphones, Tablets, Laptops und Computern die biometrischen Zugangskontrollen zu geschützten Räumlichkeiten. Hacker fordern die Sicherheit dieser Erkennungsmethoden pausenlos heraus. Deshalb werden die Technologien hinter den biometrischen Erkennungsverfahren stets verbessert. Der Schlüssel dazu sind hochentwickelte Sensoren.
«Einfache Systeme wie 2D-Kameras oder Fingerabdrucksensoren konnten überlistet werden», sagt Peter Laackmann, Sicherheitsstratege des Bereichs digitale Sicherheitslösungen beim Münchner Chiphersteller Infineon. «Neuere Verfahren wie die dreidimensionale Gesichtserkennung bieten weitaus höhere Sicherheit.» Doch hundertprozentig lässt sich die Sicherheit mit keinem System garantieren. Dennoch finden biometrische Erkennungsverfahren immer mehr Anklang, weil sie den digitalisierten Menschen Komfort und Sicherheit bieten. Sogar im sensiblen Umgang mit dem lieben Geld sind diese Methoden schon breit in der Wirklichkeit angekommen. Bezahlverfahren wie Twint, Apple Pay, Google Pay oder Banken-Apps setzen neben den Pins längst auf eine biometrische Freigabe der Transaktionen.
Laut der Publikation Computerworld.ch ist die Weiterentwicklung der Technologie hinter den biometrischen Erkennungsverfahren ein wichtiges Wachstumsfeld. Die gleichen Sensoren, die Unternehmen wie Osram und Infineon für das autonome Fahren entwickeln, werden zunehmend auch für biometrische Verfahren in Handys oder Laptops verbaut. Das darauf spezialisierte Marktforschungsunternehmen Acuity Market Intelligence geht davon aus, dass sich die weltweiten Umsätze mit biometrischen mobilen Anwendungen von derzeit rund 26 Milliarden US-Dollar bis 2022 nahezu verdoppeln werden.
Die hochentwickelten Sensoren können bereits heute mehr messen als Fingerabdrücke, Gesichter und Augen. Sie können Menschen anhand ihres Gangs oder ihrer Bewegungen identifizieren. Und Venenscanner erkennen mittlerweile, ob Blut durch die Venen fliesst, oder ob ihnen jemand eine leblose Handattrappe hinhält. «Man hat alle körperlichen Merkmale erforscht und zumindest versuchsweise auch erfasst», sagt Florian Kirchbuchner, Leiter der Abteilung Smart Living & Biometric Technologies beim deutschen Fraunhofer-Institut für Grafische Datenverarbeitung (IGD) in Darmstadt.
Auf diese Weise lassen sich Menschen immer eindeutiger identifizieren. Somit wird es beispielsweise möglich, Mitarbeitende erst dann an ihren Arbeitsplatz zu lassen, wenn sie an ihrem Gang erkannt worden sind. Die technische Sicherheit lässt sich erhöhen, wenn verschiedene Sensorverfahren miteinander kombiniert werden.
Bei den immer ausgeklügelteren biometrischen Erkennungsverfahren fallen sensible Daten an. Damit lassen sich allenfalls Rückschlüsse auf das Verhalten, der Vorlieben oder sogar der Emotionen von Menschen ziehen. Dies vor allem dann, wenn Sensortechniken im Heimbereich installiert werden, sei es zum Schutz vor Einbrechern oder zu medizinischen Zwecken, etwa zur Überwachung von pflegebedürftigen Bewohnern. Somit muss der Schutz der sensiblen Daten gewährleistet sein. Eine wichtige Massnahme ist es, keine Rohdaten wie Fotos von Fingerabdrücken oder Gesichtern automatisch zu speichern. Apple etwa speichert bei seinem «TouchID»-System keine Bilder der Fingerabdrücke, sondern lediglich mathematische Darstellungen davon. Ein tatsächlicher Fingerabdruck kann aus diesen Daten nicht hergeleitet werden. Selbst wenn die Daten gehackt würden, wäre damit die Identifizierung des Nutzers nicht möglich.
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