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Meldung am 8. Mai 2019: «Binance, einer der grössten Handelsplätze für Kryptowährungen, ist am 7. Mai um 19.15 Uhr einem Hackerangriff zum Opfer gefallen. Wie man dem offiziellen Blogeintrag entnehmen kann, entwendeten bisher Unbekannte in einer Aktion 7’074 Bitcoin. Dahingehend konnten die Angreifer API Keys, Zwei-Faktor-Authentifizierungscodes und andere, nicht näher spezifizierte Informationen abgreifen. Benutzerkonten waren aber nicht betroffen.» Fragt sich nun: Wie sicher sind Bitcoins und die andern Kryptowährungen?
Der Bitcoin beruht auf der Blockchaintechnologie. Diese Technologie scheint eine gewisse Immunität gegenüber Hackerangriffen zu haben, schreibt die Credit Suisse im Artikel «Ist Bitcoin sicher?». Sie ist kein zusammenhängendes Netzwerk von Einzelkonten, die eine bestimmte Menge an Vermögenswerten beinhalten, sondern vielmehr eine Liste aller vergangenen Transaktionen. Wenn jemand Bitcoins an eine andere Person übertragen will, überprüfen alle Computer, auf denen Bitcoin-Software installiert ist, die öffentliche Signatur des Absenders mit einem Algorithmus und prüfen die in der Blockchain verschlüsselten bisherigen Transaktionen. So wird sichergestellt, dass der Absender wirklich Eigentümer der von ihm verwendeten Bitcoins ist.
Könnte ein Hacker die Blockchain hacken und den Transaktionsverlauf abändern, um so den Anschein zu erwecken, dass vergangene Transaktionen Geld zum Konto des Hackers übertragen haben? Theoretisch ist das möglich. Aber dazu ist eine gewaltige Rechenleistung vonnöten. Bitcoinnutzer verifizieren die Gültigkeit einer Transaktion, indem sie alle vergangenen Transaktionen betrachten. Daher müsste ein Computer zur Manipulation nicht nur die mathematische Berechnung, die zu einem bestimmten Block gehört, abschliessen, sondern auch die Berechnungen aller folgenden Blöcke. Das ist mit den bekannten Hackertechniken wohl kaum zu machen.
Der dezentrale Aufbau der Blockchain schützt den Bitcoin mithin vor direkten Hacks. Aber die meisten Bitcoinnutzer sind nicht direkt in der Blockchain, sondern handeln über Kryptowährungsbörsen. Auf diese Börsen werden denn auch wiederholt Hackerangriffe gemacht, wie der jüngste Fall bei Binance belegt. Diese Hackerangriffe sind keine direkten Angriffe auf die Blockchain, sondern im Vergleich zur analogen Welt so etwas wie Banküberfälle: Sind sie erfolgreich, hat die Sicherheit der Kryptowährungsbörse versagt, aber nicht die Sicherheit der Kryptowährungsblockchain.
Wer sich für den Umgang mit Bitcoins entscheidet, braucht dazu ein Portemonnaie, in der Bitcoinwelt Wallet genannt. Diese Wallet muss maximal gesichert werden. Wie das zu machen ist, steht bei Bitcoin.org im Teil «Sichern Sie Ihre Wallet». Es geht dabei um die Beschränkung der Menge seiner Online-Bitcoins, Verschlüsselungen, Sicherheitskopien an verschiedenen Speicherorten, Offline-Wallets für Erspartes, Offline-Signierung von Transaktionen, Einsatz von Hardware-Wallets, Multisignatur zum Schutz vor Diebstahl.
Fazit: Die Bitcoinblockchain ist sicher, aber für seinen eigenen Bitcoins in der eigenen Wallet muss man sich selbst um die höchstmögliche Sicherheit kümmern.
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