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Medienkonferenz am Dienstag, 12. Juni 2018: Divisionär Hans-Peter Kellerhals, Kommandant Territorialdivision 4 (Bild), orientiert über die Volltruppenübung «SKILL18». Eine Woche lang bewachen rund 240 Mann von zwei Kompanien des Gebirgsinfanteriebataillons 85 den Flughafen Zürich und das META10-Rechenzentrum Interxion in Glattbrugg. Beide zählen zu den kritischen Infrastrukturen der Schweiz. «Eindringlinge» müssen gestoppt und ein Drohnenangriff abgewehrt werden.
Das ist das Szenario der Volltruppenübung «SKILL18»: Unbefugte haben wiederholt versucht, sich illegal Zutritt zum Airside-Bereich des Flughafens Zürich zu verschaffen. In mehreren Fällen gelang durch Übersteigen des Perimeterzauns ein Vorstoss bis aufs Rollfeld. Nach diesen Vorfällen muss der Flughafen Zürich jeweils aus Sicherheitsgründen temporär für mehrere Stunden geschlossen werden. Das soll in Zukunft verhindert werden. Auch das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat sich als zuständige Regulationsbehörde eingeschalten und verlangt von der Flughafenbetreiberin, weitere Störungen des Flughafens Zürich mit allen Mitteln zu verhindern. Die Kantonspolizei Zürich verstärkt das Sicherheitsdispositiv am Flughafen sofort und auf lange Dauer, benötigt mit der Zeit aber Entlastung, da auch weitere kritische Infrastrukturen wie das Rechenzentrum Interxion in Glattbrugg gefährdet sind.
In Absprache mit dem Kommandanten der Kantonspolizei Zürich und der Geschäftsleitung der Flughafen Zürich AG ersucht der Sicherheitsdirektor des Kantons Zürich schliesslich um Unterstützung des Militärs. Das Gesuch erfolgt via Kommando der Territorialdivision 4 und geht an den Chef der Armee, der die subsidiäre Unterstützung des Kantons Zürich durch Truppen der Armee für den temporären Schutz von kritischer Infrastruktur im Raum des Flughafens Zürich bewilligt.
Im Rahmen der Volltruppenübung “SKILL 18“ authentisch und «echt» zum Einsatz kommen zwei Gebirgsinfanteriekompanien des Gebirgsinfanterie-Bataillons 85. Sie haben zum einen den „Landside“-Teil des Flughafens zu überwachen, inklusive des Tors 109. Auch einen Patrouillendienst haben sie einzurichten. Kommt dazu: Das Rechenzentrum Interxion in Glattbrugg, das auch von META10 genutzt wird, haben die Truppen nicht nur zu bewachen, sondern auch umfassend zu schützen.
Wer deshalb in der Woche vom 11. bis zum 15 Juni 2018 im Glattbrugger Rechenzentrum die Rechner besichtigen wollte, hatte vor den in normalen Zeiten sechs üblichen Sicherheitsschleusen zuerst die State-of-the-art-Abriegelung durch das Militär zu überwinden: Bereits der Zugang zu den Parkplätzen der Liegenschaft ist mit Absperrgittern, Nato-Stacheldraht und schwarzen Blachen abgeschottet. Minenwerfer und schwere Militärfahrzeuge sind einsatzbereit. Jeweils zwei Soldaten stehen im Dreischichtbetrieb an der Zufahrt rund um die Uhr Wache. Wer genau hinschaut sieht zudem einen Wachposten auf dem Dach, der ebenfalls mit zwei Soldaten besetzt ist. Und auch rund um den Gebäudekomplex patrouilliert Tag und Nacht das Militär. Das Dispositiv hält, was es verspricht: Ein Drohnenangriff wird abgewehrt und die von der Übungsleitung eingesetzten «Eindringlinge» werden allesamt festgenommen.
Das von META10 genutzte Rechenzentrum Interxion verfügt über die oberste Rechenzentrum-Qualitätsstufe «Tier4-Level». Das heisst, es muss 365 Tage im Jahr rund um die Uhr vier Anforderungen sicherstellen: erstens stets genügend Strom, zweitens stets die erforderliche Kühlung, drittens nie Feuer, viertens nie Wasser. All diese Anforderungen werden in Glattbrugg mit durchdachten redundanten Vorkehrungen und Massnahmen sichergestellt. Bei einem Netzausfall der Stromzufuhr zum Beispiel kommen nahtlos starke Batterien zum Einsatz. Nach einigen Minuten übernehmen dann stets vorgewärmte Dieselmotoren die Stromzufuhr. So erreicht das Glattbrugger Rechenzentrum ein Ausfallrisiko von 0,8 Stunden pro Jahr und damit eine Verfügbarkeit von 99,991 Prozent. Das Rechenzentrum ist nach schweizerischen Gepflogenheiten und schweizerischem Recht geführt und verfügt über die ISO 27001-Zertifizierung. Dieses Zertifikat regelt die Anforderungen für «Herstellung, Einführung, Betrieb, Überwachung, Wartung und Verbesserung des Systems unter Berücksichtigung der Risiken innerhalb der gesamten Organisation». Dazu kommt die Zertifizierung BS(British Standard) 25999 des Kontinuitätsmanagements.
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