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17Mai

Serie über die Sicherheit II: Auch Webcams müssen vor Hackern geschützt werden

Webcams sind ständige Begleiter in unserem digitalisierten Alltag. Webcams gibt es namentlich in Laptops, Personalcomputern, Tablets, Smartphones und in den sich rasch verbreitenden internetverbundenen Überwachungssystemen. Webcam-Hacking ist in der globalen Hackergemeinde eine beliebte Disziplin. Entsprechend ausgeklügelt und verbreitet sind die «Remote Access Trojan RAT», mit denen sich Hacker Zugang zu den Geräten und damit zur Webcam verschaffen. Die gute Nachricht: Das Webcam-Hacking lässt sich mittels der strikten Einhaltung von einigen Sicherheitsregeln verhindern.

 

Webcam-Hacking bei Laptops, Personalcomputern und Tablets

AVG, ein weltweit führender Spezialist für Cybersicherheit, schreibt im Blog «Spion-Spiel: die Gefahren von Webcam-Hacking und wie man sie vermeidet»: «Webcam-Spionagesoftware verbreitet sich über Freeware, Spam-E-Mails mit infizierten Anhängen oder Links zu präparierten Websites. Bösartige ausführbare Dateien lassen sich mit legaler Software kombinieren, um auf diesem Wege Malware im Hintergrund unbemerkt zu installieren, ohne irgendeine Benutzereingabe. Sobald sich der Trojaner auf dem Laptop, Personalcomputer oder Tablet befindet, kann der Hacker sehen, was man online tut, er kann die E-Mails lesen, den Bildschirm und Tastenanschläge aufzeichnen und die volle Kontrolle über das Gerät einschliesslich der Kamera übernehmen. Aber das kleine grüne Licht warnt einen doch vor verdächtigen Webcam-Aktivitäten, oder etwa nicht? Falsch gedacht: Hacker können das Warnlicht einfach abschalten.»

 

Auch Smartphones und internetverbundene Überwachungskameras sind in Gefahr

Schlecht geschützte Smartphones und internetverbundene Überwachungskameras sind genauso anfällig für Spionagesoftware wie Laptops, Personalcomputer oder Tablets. Mittels der «Search Engine for the Internet of Everything – Shodan» kann man herausfinden, welche Geräte im eigenen Digitaluniversum ungeschützt mit dem Internet verbunden sind.

 

Wie man die Webcam-Spione abwehren kann

Das sind die Sicherheitsregeln, die eine sichere Abwehr der Webcam-Spionage ermöglichen:

  • Wer auf volle Sicherheit gehen will, kann die Webcam abdecken oder deaktivieren, wenn sie nicht benutzt wird. Angeblich sollen sogar Meta(früher Facebook)-CEO Mark Zuckerberg und der ehemalige FBI-Direktor James Comey ihre Webcam überklebt haben.
  • Man verwende immer ein aktuelles Antivirus-Programm und stelle sicher, dass die Firewall aktiviert ist.
  • Man nutze die Kameras nur über eine garantiert sichere Internetverbindung.
  • Man halte das Betriebssystem, den Browser und alle Software auf dem neuesten Stand.
  • Man klicke nie auf verdächtige Links und chatte nie online mit Fremden.
  • Man sei vorsichtig bei gefälschten E-Mails, die scheinbar von vertrauenswürdigen Quellen versandt werden und die einen bitten, Anhänge herunterzuladen, auf einen Link zu klicken oder persönliche Daten preiszugeben.
  • Auch das Smartphone muss vollumfänglich gesichert werden: Der Zugang muss so sicher wie möglich und die Software stets upgedatet sein. Zudem sollte man eine Smartphone-Antivirussoftware nutzen. Und die Vorsicht bei E-Mails aus scheinbar vertrauenswürdigen Quellen gilt natürlich auch beim Smartphone.
  • Wenn man internetverbundene Überwachungskameras hat: Auf jeden Fall das Standardpasswort der Kameras durch ein wirklich sicheres Passwort ersetzen.

 

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