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10Mrz

Umstellung der Internet-Protokoll(IP)-Adressen vom Standard IPv4 auf IPv6 – was bedeutet das?

Derzeit läuft die Umstellung der Internet-Protokoll(IP)-Adressen von herkömmlichen Standard IPv4 auf den neuen Standard IPv6. Der Grund: Die derzeitigen Internet-Protokoll-Adressen gemäss IPv4 haben in der dezimalen Schreibweise bis zu 12 Ziffern. Damit lassen sich lediglich 4,3 Milliarden IP-Adressen kreieren. Das genügt weltweit nicht mehr. Deshalb kommt der Standard IPv6 mit bis zu 32 Zeichen, was 340 Sextillionen IP-Adressen zulässt – genug für lange Zeit. Wie ist man von dieser Neuerung betroffen?

Von IPv4 zu IPv6

Internet-Protokoll(IP)-Adressen werden benötigt, um ins Internet zu gelangen. Demnach wird jedem Gerät eine solche zugeordnet, sobald es eine Verbindung zum Internet aufbauen will. 
Die herkömmlichen IP-Adressen bestehen in der dezimalen Schreibweise nach dem IPv4-Standard aus bis zu 12 Ziffern: vier Zahlen im Bereich von 0 bis 255, jede Zahl von der nächsten mit einem Punkt getrennt, beispielsweise 2.280.197.209. 
Der neue IPv6-Standard besteht aus acht vierstelligen Zeichenblöcken, die neben Ziffern auch Buchstaben enthalten – zum Beispiel: fe80:0010:0000:0000:0000:0000:0000:0001. Da dies ziemlich unübersichtlich aussieht, darf eine lange Kette aus Nullen durch einen Doppelpunkt ersetzt werden. Die IPv6-Adresse aus dem Beispiel würde in verkürzter Form dann so aussehen: fe80:0010::1.

Von 4,3 Milliarden auf 340 Sextillionen mögliche Kombinationen

Da mit dem IPv4-Standard nur etwa 4,3 Milliarden IP-Kombinationen möglich sind und die Anzahl der Internetnutzer zunimmt, musste dieser neue Standard geschaffen werden. Mit dem IPv6-Standard sind etwa 340 Sextillionen Kombinationen möglich. Damit wird die Welt bereit sein für die massenhafte Nutzung der internetfähigen Dinge wie Autos, Kühlschränke oder Hundehalsbänder.

«World IPv6 Launch Day»

Am 6. Juni 2012 feierte die Welt den «World IPv6 Launch Day». An diesem Tag haben namhafte Websites, Internetdienstleister und Contentanbieter IPv6 aktiviert. Facebook und Google zum Beispiels sind seitdem über IPv6 erreichbar.

Für den normalen Nutzer kaum spürbar

Für den normalen Nutzer ist der Übergang von IPv4 auf IPv6 kaum spürbar. Lediglich sehr alte Router können Probleme mit IPv6 bekommen und müssen ausgetauscht werden. Moderne Betriebssysteme unterstützen den IPv6-Standard indessen problemlos.

Swiss IPv6 Council

In der Schweiz unterstützt und fördert das Swiss IPv6 Council den Einsatz und die Integration von IPv6 in allen öffentlichen und privaten Netzwerken und bündelt Wissen, Unterstützung und verschiedenste Aktivitäten unter einem Dach. Laut dem Council ist die Schweiz mit über 30 Prozent IPv6-Usern derzeit weltweit unter den Top 5 bei der Umstellung. «Wenn das Wachstum des IPv6-Internets im gleichen Tempo weitergeht wie in den letzten zwei Jahren, werden wir 2018 global über 50 Prozent IPv6-Internet-User haben», unterstreicht das Swiss IPv6 Council.

 

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