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29Nov

Was man über digitale Wallets wissen muss

Technologie, Sicherheit | News | 0 Comments | | Return| 29.11.2022|

Die Finanztechnologie-Plattform Ayden beschreibt im Blog «Was sind digitale Wallets und wie funktionieren sie?» alles, was man über digitale Wallets wissen muss. Warum das wichtig ist: Heute findet sich immer seltener Bargeld in unseren Portemonnaies. Stattdessen greifen wir zu Zahlungskarten - oder eben auch tagaus, tagein zu digitalen Alternativen wie Wallets.

 

Was ist ein digitales Wallet?

Ein digitales Wallet speichert die Zahlungsinformationen und ermöglicht es, online und vor Ort im Geschäft zu bezahlen. Meistens handelt es sich dabei um eine mobile App. Aber ein digitales Wallet kann auch ein Softwareprogramm auf dem Desktop oder im Browser sein. Ein digitales Wallet kann physische Zahlungskarten effektiv ersetzen. Einige Modelle ermöglichen auch Peer-to-Peer-Zahlungen, Abhebungen an Geldautomaten und das Aufladen von Guthaben. Andere speichern mehr als nur Zahlungsinformationen. Sie können digital Treuekarten, Gutscheine, Tickets und vieles mehr am selben Ort speichern.

 

Wie funktioniert ein digitales Wallet?

Bei Zahlungen vor Ort kommuniziert das Mobilgerät des Kunden mit dem Zahlungsterminal oder Zahlungsgerät des Händlers über Near Field Communication NFC. Der Kunde verifiziert die Transaktion dann beispielsweise mit einem Passwort, Fingerabdruck oder per Gesichtserkennung. Die Zahlungsinformationen werden sicher durch Tokenization gesendet und die Transaktion ist abgeschlossen. Dieser Prozess unterscheidet sich kaum von den Onlinezahlungen mit digitalen Wallets. Der einzige Unterschied ist, dass nicht über Near Field Communication NFC kommuniziert werden muss, da die Applikation bereits im Browser oder auf dem Desktop installiert ist.

 

Warum es sich für Unternehmen mit Kundenkontakt lohnt, digitale Wallets zu akzeptieren?

Dank digitaler Wallets müssen Kunden ihre Kartendaten nicht mehr manuell eingeben. Ausserdem können sie ihre Identität nur per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung verifizieren, anstatt jedes Mal ein Passwort eintippen zu müssen. So können die Kunden bequem mit wenigen Klicks bezahlen.

 

Hohes Sicherheitsniveau und niedrige Betrugsraten

Dank Tokenization werden die Zahlungsinformationen des Kunden niemals direkt an den Händler weitergegeben. Stattdessen wird ein einzigartiger Paymenttoken mit einem Kryptogramm verwendet, das nach einmaliger Verwendung abläuft. Dadurch verringert sich die Wahrscheinlichkeit einer betrügerischen Zahlung. Wichtig: Bei einigen digitalen Wallets ist die Starke Kundenauthentifizierung SKA bereits eingebaut, da jede Transaktion verifiziert werden muss. Dies macht digitale Wallets sicherer als Kartenzahlungen, bei denen eine Identitätsprüfung nicht immer erforderlich ist. Das höhere Sicherheitsniveau kann für einige digitale Wallets auch niedrigere Interchangegebühren und Kartengebühren bedeuten.

 

Breite Abdeckung

Viele digitale Wallets bieten mehrere Währungen an und sind über verschiedene Regionen hinweg verfügbar. Das birgt einen grossen Vorteil für Unternehmen: Wenn man die wichtigsten digitalen Wallets akzeptiert, kann man mehr internationale Kunden erreichen.

 

Das sind die sieben weltweit führenden digitalen Wallets

  • Alipay: Alipay ist der am weitesten verbreitete Anbieter von Online-Zahlungsdiensten in China. Die Nutzerinnen und Nutzer speichern ihre Debit- oder Kreditkartendaten in der App, um sie online über ein mobiles Gerät zu verwenden. Die Nutzerinnen und Nutzer können ihre Zahlung bis zu zwölf Stunden nach dem Kauf abschliessen.
  • Amazon Pay: Als eine der beliebtesten E-Commerce-Plattformen der Welt war es ein logischer nächster Schritt für Amazon, 2007 auch ein eigenes Wallet einzuführen: Amazon Pay. Durch die einfache Integration in einen E-Commerce-Shop können Kundinnen und Kunden mit den bereits in ihrem Amazon-Konto gespeicherten Informationen bezahlen, womit dann beispielsweise die Lieferadresse bereits erfasst ist.
  • Apple Pay: Apple hat sein Wallet bereits 2014 eingeführt und bietet es auf iPhones, Apple Watches, Macs und iPads an. Mit mehr als 500 Millionen Nutzerinnen und Nutzern unterstützt es Zahlungen in Geschäften und Transaktionen über iOS-Apps und Safari.
  • PayPal: PayPal hat über 300 Millionen aktive Nutzerinnen und Nutzer in 200 Ländern. Es ist derzeit vorab ein E-Commerce-Tool. Pay Pal kann aber dank der Bereitstellung eines QR-Codes auch für die Bezahlung in Geschäften verwendet werden, womit physische und digitale Zahlungen miteinander verbunden werden. Kunden können sich auch für die Option "später bezahlen" entscheiden, und zwar ohne zusätzliche Kosten für den Verkäufer.
  • Google Pay™️: Google Pay™ wurde 2018 nach der Zusammenführung von Google Wallet und Android Pay eingeführt. Es kann in Geschäften oder über Android-Apps oder online im Chrome-Browser mit den in einem Google-Konto gespeicherten Kartendaten verwendet werden.
  • GrabPay: Grab ist einer der populärsten Apps in Südostasien und hat über 100 Millionen Nutzerinnen und Nutzer. Das digitale Wallet der App, GrabPay, ist besonders für Märkte mit wenig Bankkunden relevant. Grab überbrückt die Lücke für Volkswirtschaften, die immer noch sehr stark von Bargeld abhängig sind, aber eine bargeldlose Gesellschaft anstreben.
  • WeChat Pay: WeChat Pay ist ein digitales Wallet, die aus der chinesischen Super-App WeChat hervorgegangen ist. WeChat hat derzeit über eine Milliarde monatliche Nutzerinnen und Nutzer. WeChat Pay ist ein Ökosystem zum Chatten, Einkaufen und Bezahlen, und zwar alles an einem Ort. WeChat Pay kann in Geschäften, auf dem Desktop und durch Scannen eines QR-Codes auch auf dem Smartphone genutzt werden.

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