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17Dez

„Ich setze nur auf wertschaffende Geschäftsstrategien“

Daniel Imesch, 44-jährig, führt als Verwaltungsratspräsident und Geschäftsführer über die Financial Aspects Holding AG, Zug, mehrere Finanzdienstleistungsunternehmen in der Schweiz und in Frankreich. Das Netzwerk umfasst mehr als 200 Beraterinnen und Berater und mehr als 20 Mitarbeitende im Servicecenter. Der Sohn einer Hotelierfamilie im Walliser Mattertal hat das Versicherungsgeschäft von der Pike auf gelernt. Nach der Lehrzeit hat er bei Versicherern wie Mobiliar und Elvia&Allianz Suisse verschiedene Positionen eingenommen. Sein Urteil über das Cloud-Computing: „Über die Cloud erreichen kleinere Unternehmen ein Sicherheitsniveau, das mit lokalen IT-Lösungen kaum machbar wäre.“
 

Daniel Imesch, was macht Ihre Unternehmensgruppe?

Daniel Imesch: Die Financial Aspects Holding AG, Zug, hält Finanzdienstleistungsunternehmen in der Schweiz und in Frankreich. Die FCG Private Finance AG, Zug, berät und betreut Privatkunden in Fragen der Versicherung, Vorsorge, Geldanlage und Finanzierung. Die Financial Aspects Consulting Sàrl, Zug, richtet sich als Finanzdienstleister an Klein- und Mittelunternehmen. In Paris betreiben wir die FCG Private Finance SAS.
 

Was sind derzeit die grössten Herausforderungen im Finanzdienstleistungsbereich? 

Daniel Imesch: Die immer höheren Qualifikations- und Regulierungsauflagen im Finanzbereich erfordern immer mehr Zeit und Geld. Kleinere Unternehmen bekommen das besonders zu spüren. Unser Unternehmen versucht stets vorauszublicken, um zeitgerecht die notwendigen Massnahmen zu ergreifen. Das kann durchaus auch eine Chance sein. Kommt dazu: Den Versicherungen ist es noch kaum gelungen, ihr durchzogenes Image vollständig aufzuhellen. Das erschwert zuweilen die Suche nach bestqualifizierten Mitarbeitenden. Dabei leistet unsere Branche in unserer reifen Volkswirtschaft einen ausserordentlich nützlichen Beitrag: Wenn die zunehmende Zahl der älteren Menschen nach der Pensionierung dank exzellenter und durchdachter Vorsorgelösungen finanziell besser gebettet ist, sieht die Zukunft heller aus. Das motiviert uns, für unsere Kunden jeden Tag den bestmöglichen Job zu machen.
 

Weshalb haben Sie sich für das Cloud-Computing entschieden?

Daniel Imesch: Das Betreiben der Verwaltungssoftware und die Speicherung der Daten in der Cloud ermöglicht den Mitarbeitenden, von überall her auf die stets aktualisierten Daten zuzugreifen. Dieser Zugriff ist überdies individuell geregelt. Verschiedene Daten können nur von Nutzerinnen und Nutzern eingesehen und bearbeitet werden, die eine besondere Berechtigung haben. Dazu kommen weitere Vorteile des Cloud-Computing: Alle Programme sind stets auf dem neusten Stand und alle Daten werden redundant gesichert. Niemand braucht sich um Updates, Backups und Sicherungsprogramme zu kümmern. Das spart wertvolle Zeit, die man dem Kerngeschäft mit den Kundinnen und Kunden widmen kann.
 

Wie steht es mit den Sicherheitsbedenken gegenüber der Cloud?

Daniel Imesch: Ich bin überzeugt: Über die Cloud erreichen kleinere Unternehmen in der Informationstechnologie ein Sicherheitsniveau, das mit lokalen IT-Lösungen kaum machbar wäre. Gleichwohl wäre es heute fahrlässig, die Datensicherheit nicht dauernd zu hinterfragen und die damit verbundenen Risiken bewusst zu minimieren. Das erreichen wir über die mit unserer Cloud-Lösung verbundene Datenspeicherung in Schweizer Rechenzentren sowie über das redundante Backup-System.
 

Ein Ratschlag an andere Unternehmerinnen und Unternehmer?

Daniel Imesch: Ich erteile ungern Ratschläge. Für meinen Teil versuche ich, Investitionen in der Informationstechnologie genau zu prüfen und möglichst nur auf wertschaffende Geschäftsstrategien und effizienzsteigernde Prozesse auszurichten.

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